Hygrometer selbst bauen
Vielen von Ihnen sind vielleicht handwerklich begabt, oder haben Spaß am Basteln. Für diese Besucher habe ich verschiedene Methoden heraus gefunden damit Sie ein Hygrometer selbst bauen können. Wie in jedem Handwerk gibt es auch hier verschiedene Methoden und dementsprechend auch verschiedene Ergebnisse.
Bauanleitung „Zapfen Hygrometer“
Benötigte Materialien:
- Kieferzapfen
- Holzstab (zB. Spieß)
- Einen kleinen Glaskasten (oder Styropor)
- Klebstoff
- Pappe
Die Anleitung für das „Zapfen Hygrometer“ ist ziemlich simpel und ist auch meine persönliche Empfehlung für unsere jüngeren Leser.
- Zu aller erst befestigen wir mit einem zwei Komponenten Kleber den Holzstab an dem Kiefernzapfen. Achtet bitte darauf, dass der Stab wirklich fest ist.
- Beschriftet die Pappe mit einem diagonalen Pfeil bei dir ihr am oberen Ende das Wort „feucht“ notiert und am unteren Ende das Wort „trocken“.
- Die Pappe klebt ihr nun auf die Rückseite eures Glaskastens oder auf eure Styroporplatte. Achtet auch hier bitte, dass der Hintergrund gerade ist.
- Klebt nun den Kieferzapfen auf dem Boden fest und positioniert ihn so, dass sich der Holzstab genau in der Mitte der von euch gezogenen diagonalen Linie befindet.
- Stellt nun euer Hygrometer nach draußen, aber natürlich nicht direkt in den Regen 😉
- Das war’s, fertig ist euer selbstgebautes einfaches Hygrometer
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Erklärung zum selbst gebautem Hygrometer:
Die Erklärung zum einfachen Hygrometer ist genau so simpel wie die Herstellung. Bei feuchtem Wetter zieht sich der Zapfen zusammen und durch diesen Effekt bewegt sich euer Zeiger (der Holzstab) nach oben und zeigt somit auf das Wort „feucht“. Der Kieferzapfen dehnt sich bei Trockenheit aus und lässt euer selbst gebautes Hygrometer auf das Wort „trocken“ zeigen. Wichtig ist, dass der Kiefernzapfen fest und gerade am Untergrund befestigt ist, da sonst das Ergebnis verfälscht werden kann. Der Holzstab muss auch feste an dem Zapfen haften damit er sich nicht bei Feuchtigkeit löst. Dafür empfehle ich Zweikomponenten Kleber.[/box]
Bauanleitung Haarhygrometer
Benötigte Materialien:
- Zwei Nägel
- Klebstoff
- Pappe/Styropor/Holzbrett
- Strohhalm
- Dickes, festes Haar
Erfahren Sie durch diese Bauanleitung, wie Sie ein Haarhygrometer selbst bauen können.
- Holzplatte/Pappe/Styropor auf einen Tisch legen und einen Punkt ca. 2cm vom Rand markieren
- Strohhalm nehmen und mit einem Nagel ca. 1.5-2cm vor dem Ende einstechen.
- Den Strohhalm mit dem Nagel an der markierten Stelle befestigen, achten Sie jedoch darauf, dass er beweglich ist.
- Der andere Nagel muss ca. 10cm unter dem ersten Nagel platziert werden.
- Das Haar wird nun mit dem Klebstoff am Strohhalm etwa 5mm neben dem Nagel befestigt. Warten Sie ggf. bis der Kleber etwas getrocknet ist und drücken Sie dann das Haar feste an.
- Das andere Ende des Haares muss nun unter leichter Spannung an dem unteren Nagel befestigt werden. (ACHTUNG: Nicht zu viel Spannung)
- Eure Wetterstation ist nun Einsatzbereit und kann nach draußen gebracht werden.
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Erklärung des selbstgebauten Haarhygrometers
Das Haar verändert sich je nach Feuchtigkeit. An einem feuchten Tag, dehnen sich die Haare aus und an einem trockenen Tag ziehen sie sich zusammen. Der Strohhalm wird durch diese Veränderung an der oben befestigten Seite bewegt und Zeigt auf der gegenüber liegenden Seite auf die aktuelle Luftfeuchtigkeit.[/box]
Kalibrierung des selbstgebauten Haarhygrometers
Das Haarhygrometer muss vor dem ersten Gebrauch kalibriert werden. Für die sichere Kalibrierung ist ein funktionsfähiges Hygrometer erforderlich. Wenn kein anderes Hygrometer vorhanden ist, können Sie auch auf Werte aus dem Internet setzen, welche aber nicht die gleiche Genauigkeit haben.
- Hygrometer draußen aufhängen
- An einem regnerischen Tag mit hoher Luftfeuchtigkeit, bestenfalls zwischen 80 und 90%, das Haarhygrometer beobachten und schauen wo die Seite des Strohhalmes ohne befestigtem Haar steht. Nun muss nun auf dem gekauftem Hygrometer/dem Internet der herausgefundene Wert auf dem Brett an der Position des Strohhalmes notiert werden.
- Das gleiche wird nun an einem trockenen Tag gemacht, bestenfalls unter 60% Luftfeuchtigkeit.